Mit einem Rändelrad wird der Abstand der Löcher für die Naht
angezeichnet
Mit dem Locheisen die Löcher gestanzt, damit ergibt sich die zu
punzierende Fläche.
Jetzt darf punziert, Initialen oder Logos angebracht werden.
Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
Das so vorbereitete Leder wird in den Nähkloben eingespannt
und die Gürtelschlaufe angenäht. Beim Nähen ist darauf zu achten,
dass mit zwei Nadeln genäht wird, der Faden kreuzt sich im Leder.
Wenn die Naht fertig ist, wird sie vorsichtig gehämmert, dadurch
zieht sich das Leder zusammen und hält den Faden fest, so dass
selbst wenn ein Faden einmal reißt die Naht nicht aufgeht. Um die
Naht zu versenken, feuchte ich das Leder vor dem nähen an.
Beim nähen gibt das feuchte Leder etwas nach und die Naht
versenkt sich.
Das untere Ende der Gürtelschaufe wird vernäht
Mit dem Locheisen machen wir die Schlitze für die Flechtnaht.
Ich benutze für den oberen Scheidenrand eine Rundflechtnaht
und für die Seite eine drei Schlaufen Flechtnaht.
Die Flechtnaht wird mit dem Falzbein oder einem anderen glatten Gegenstand angedrückt und in eine glatte Form gebracht.
Jetzt können wir den Scheidenschutz einkleben
und mit dem vernähen beginnen. Mit der Ahle steche ich durch die
auf der Vorderseite gestanzten Löcher durch das Leder. Ich nähe
immer vom Körper weg, es ist einfacher so. Am Anfang und Ende
der Naht, nähe ich zur Verstärkung zwei oder drei Löcher zurück.
Am Schluss wird die Naht wieder gehämmert.
Jetzt wird der Scheidenrand gleichmäßig zur Naht abgeschnitten,
sauber glatt geschliffen und die Kanten gebrochen. Mit dem
Locheisen machen wir die Schlitze für die drei Schlaufen
Flechtnaht.
So schaut dann die fertige Messerscheide aus.
Die fertig genähte und geflochtene Scheide.
Jetzt wird das ganze Leder gut befeuchtet, das Messer hinein
gesteckt und das Leder mit den Fingern an das Messer angedrückt.
Wenn die Scheide ihre endgültige Form hat, das Messer heraus
nehmen und gut trocknen lassen.
Danach mit Wachs behandeln und polieren.